Kaninchen halten und erziehen

Stubenreine Kaninchen, das geht?

Es ist möglich Kaninchen zu erziehen. So können Kaninchen beispielsweise auch stubenrein werden. Das ist übrigens gar nicht so schwer und geht schnell. In der freien Wildbahn markieren Kaninchen durch Kot und Urin das Revier ihrer kleinen Gemeinschaft. Das heißt, immer an die gleiche Stelle zu machen, liegt in der Natur der Kaninchen. 

Hast Du schon gesehen, wo Deine Kaninchen zum ersten Mal urinieren, oder Ihren Kot absetzen, merke dir diese Stelle. Säubere diese und behandele die Stelle, falls nötig, mit einem Geruchsstopper oder Fleckentferner

Nun brauchst Du eine Kaninchentoilette. Um Ihr Kaninchen nun zur Stubenreinheit zu erziehen, solltest Du beim nächsten Mal, wenn Dein Kaninchen irgendwo uriniert, etwas Einstreu oder ein Küchentuch in den Urin dippen und dann in die Kaninchentoilette legen.  

Stelle die präparierte Toilette nun an die bevorzugte Stelle der Kaninchen. Nach anfänglicher Vorsicht siegt die Neugier der Kaninchen und sie werden reinhüpfen. Sobald sie die Toilette ein paar Mal benutzt haben, stelle die Toilette immer näher an den Kaninchenstall, bis sie schließlich im Stall steht. Mit einem stubenreinen Kaninchen ist es überhaupt kein Problem, das Kaninchen frei in der Wohnung zu halten. 

Kaninchen richtig halten

Kaninchen erziehen: kein Knabbern und Nagen mehr an den Möbeln

Kaninchen knabbern gern. Das ist auch recht niedlich anzusehen. Unschön wird es allerdings, wenn die kleinen Racker beginnen, die Möbel anzukabbern.  Die gute Nachricht:  Du kannst deinem Hasen beibringen, gewisse Möbelstücke zu schonen und sie so entspannt in der Wohnung halten. 

Es ist wichtig, deine Kaninchen beim Auslauf immer im Auge zu behalten. Sobald die Kaninchen ein Möbelstück anknabbern, hilft es meist schon laut "Nein!" zu rufen. 

Tipp: Sollte dein Kaninchen auf das „Nein“ nicht reagieren, kannst Du auch langsam auf das Kaninchen zu gehen und es vom Knabbern abbringen. Bitte nicht überstürzt aufspringen und auf das Kaninchen zustürmen. Kaninchen sind Fluchttiere. Erschrickt man Kaninchen, kann das vorher aufgebaute Vertrauen zerstört werden. 

 

Ganz wichtig: Alternativen anbieten

 

Da ihre Zähnchen ein Leben lang wachsen, müssen Kaninchen regelmäßig knabbern. Frisches Heu sollte darum den ganzen Tag zur Verfügung stehen. Probiere doch mal Zweige von folgenden ungespritzten Bäumen: 

 

  • Apfel
  • Birne
  • Haselnuss

 

Die Äste sowie frisches Heu und hochwertiges Futter findest Du im Fachhandel.

  Kaninchen halten und dabei die Wohnung nicht verlieren

Das Vertrauen der Kaninchen gewinnen

Eine Beziehung und eine Vertrauensbasis zu Kaninchen braucht Zeit und Geduld. Es dauert ein wenig, bis Du dein Kaninchen anfassen und mit Ihnen kuscheln können. Kaninchen müssen zuerst lernen, dass Sie bei Menschen gut gehalten werden. Egal, ob Du bereits ältere Kaninchen übernimmst, oder junge Kaninchen aus erfahrener Züchterhand bekommen, es gilt immer: Das Kaninchen niemals zwingen! Nähere Dich dem Kaninchen immer langsam und vorsichtig und mit ruhiger Stimme. 

Kaninchen halten und ihr Vertrauen gewinnen

Ergänzende Tipps zur Haltung von Kaninchen

Niemals allein halten

Kaninchen sind sehr soziale Tiere. Sie als Mensch allein sind kein geeigneter Sozialpartner. Halte Kaninchen darum niemals allein. Bei der Vergesellschaftung von Kaninchen gibt esübrigens verschiedene Möglichkeiten, um die Zusammenführung der Hasen zu unterstützen. So können beispielsweise Kaninchenpheromone helfen und den Kaninchen ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln. 

Kaninchen haben besondere Bedürfnisse

Kaninchen wollen rennen, springen, toben, klettern, kuscheln und flitzen. Das sollte bei der Anschaffung der Tiere immer bedacht werden. Halten Sie Ihre Kaninchen immer artgerecht. Das gilt für Wohnungstiere genauso wie für Tiere im Außengehege. Bieten Sie den Kaninchen genug Spielmöglichkeiten, eine artgerechte Ernährung und regelmäßigen Auslauf.